Warum Homeoffice nicht gleich Homeoffice ist 

 Autor:
Anton Breitinger

Anton Breitinger verantwortet den Bereich Marketing der Breitinger AG. Im Rhein-Main-Gebiet ist die Breitinger AG der kompetente Ansprechpartner wenn es um durchdachte und nachhaltige Büro-Konzepte geht.

Warum Homeoffice nicht gleich Homeoffice ist

Noch vor einiger Zeit haben sich viele Arbeitnehmer die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten gewünscht, jedoch wurde diese Möglichkeit nur vereinzelt von Unternehmen bereitgestellt. Durch die Corona Krise hat sich dies jedoch drastisch verändert. Studien zufolge arbeiten inzwischen rund zwei drittel aller Arbeitnehmer vorrangig aus dem Homeoffice und ein gewisser Anteil davon arbeitet sogar ausschließlich nur noch von zuhause aus. 

Hierbei gilt es zu beachten, dass es drei verschiedene Homeoffice-Typen gibt, welche jeweils eigene Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Arbeitnehmer haben. Im folgenden beleuchten wir diese näher und geben Ihnen hilfreiche Tipps wie Sie Ihr Homeoffice nach Ihren Präferenzen best möglich einrichten können. 

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Diese 3 Homeoffice-Typen gibt es:

Typ 1: Das Büro in den eigenen vier Wänden

Hier richten sich die Arbeitnehmer in den meisten fällen einen eigenen kleinen Arbeitsbereich zuhause ein. Oftmals bestehend aus einem Schreibtisch und einem Bürostuhl. Optimalerweise in Verbindung mit viel Ruhe um den Arbeitsanforderungen gut nachkommen zu können. Soweit so gut. Leider erfüllen die selfmade Homeoffice Bereiche nur selten die Anforderungen für optimales Arbeiten. 

Step 

Überprüfen Sie es doch selbst: 

- Hat Ihre Arbeitsfläche das Mindestmaß von 160-180cm?

- Haben Ihre Füße 80cm Freiraum zur Verfügung?

- Haben sie Bewegungsfreiheit im Radius von 160x100cm? 

- Ist genug Tageslicht vorhanden und falls nicht haben Sie mindesten 500 Lux durch anderweitige Beleuchtungen an Ihrem Schreibtisch?

- Hat Ihr Bürostuhl Rollen und sind diese auch die richtigen für den Untergrund?   

Die Deutschen Gesellschaft für Unfallschutz (DGUV) gibt diese Vorgaben für ein gut ausgestattetes Homeoffice vor, können Sie diese Fragen also mit „Ja“ beantworten sind Sie zunächst erstmal sehr gut aufgestellt! 

Typ 2: Arbeiten am Ess- oder Couchtisch

Ist nicht genug Platz für ein eigenes kleines Büro vorhanden, nehmen viele Heimarbeiter gerne in der Küche oder im Wohnzimmer Platz. 

Step 

Hier empfiehlt die DGUV:

- Eine Arbeitsfläche von mindestens 120x80cm 

- Beinraum von mindestens 80cm 

- Bewegungsfreiheit im Radius von 120x80cm 

- Optimalerweise auch hier Tageslicht / nicht weniger als 500 Lux

- Mindestens ein Konferenzstuhl als Bürostuhl

Typ 3: Das totale Provisorium

Beim dritten und letzten Homeoffice-Typ haben die Arbeitnehmer keinen festen Arbeitsplatz und wechseln vom einen auf den anderen Tag ihren Arbeitsbereich. Mal ist es der Sessel im Wohnzimmer, mal der Esstisch, wo auch immer grade Platz ist, sodass man sich beispielsweise mit den den Mitbewohnern nicht in die Quere kommt und sich dauernd gegenseitig stört. Klar ist, dass hier kaum Vorgaben eingehalten werden können und eher selten ergonomische Mindestanforderungen erfüllt werden.

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Homeoffice einrichten: Tipps für die 3 verschiedenen Homeoffice-Szenarien

Zusammengefasst sollte der zur Verfügung stehende Arbeitsraum im Homeoffice, egal von welcher Größe optimal genutzt werden. So kann gutes Arbeiten in den eigenen vier Wänden gewährleistet werden.

Sollten Sie zu den Arbeitnehmern des Typ 1 gehören, empfehlen wir Ihnen, Ihre Büroausstattung der Ausstattung Ihres Arbeitgebers möglichst anzupassen und auf einen großflächigen Schreibtisch sowie einen ergonomischen Bürostuhl Wert zu legen.

 Bei den Typen zwei und drei, gilt es den kleinen oder flexiblen Arbeitsplatz mit den passenden Arbeitsmitteln optimal zu ergänzen und so auch die kleinsten Räume und Nischen in einen komfortablen Arbeitsplatz zu verwandeln. 

Mit flexiblem Mobiliar das Homeoffice in kleine Arbeitsbereiche verwandeln

Für jede Arbeitssituation im Home Bereich gibt es verschiedene flexible Möbel, welche das Arbeiten während der Arbeitszeit weitaus angenehmer und ergonomischer gestalten können und sich nach Feierabend schnell und einfach wieder verstauen lassen. 

Leider werden diese simplen Lösungen nur selten genutzt und es wird oftmals in provisorischen Homeoffices gearbeitet die nicht annähernd die Empfehlungen der DGUV erfüllen. Dies zeigt sich beispielsweise bei der Wahl des Sitzmöbels, hier wird oft zu viel zu harten Holzstühlen gegriffen oder auf einem zu weichem Wohnzimmersessel Platz genommen was einem gesunden Rücken auf Dauer nicht gerade zugute kommt. 

Die Folgen der langen Arbeit im Homeoffice

Im Zuge der Corona Krise haben die Nacken- und Rückenschmerzen der Deutschen deutlich zugenommen. Dies ist auf die schlechte Haltung der Menschen im Homeoffice zurück zu führen. Die wenigsten machen sich zuhause darüber Gedanken ob die Arbeitsfläche, die Beleuchtung, die Beinfreiheit oder auch der Arbeitsstuhl gewisse Anforderungen erfüllt und welche Auswirkungen das auf die eigene Gesundheit hat.

 Zusätzlich besteht Studien des Fraunhofer Instituts zufolge ein direkter Zusammenhang zwischen mangelnder Ergonomie am Arbeitsplatz und daraus folgenden schlechteren Arbeitsergebnissen. Damit nicht genug, durch den Mangel an Kontakt zu anderen Mitarbeitern gepaart mit den oft vernachlässigten emotionalen Einflüssen wie beispielsweise der positiven Wirkung von Pflanzen, Kunst oder auch der Farbwahl leidet häufig die Kreativität der Heimarbeiter stark. 

Fazit

Durch die Corona Krise sind immer mehr Arbeiter auf das Homeoffice gewechselt und bis heute auch noch vorrangig im Homeoffice tätig. Dies ist an sich soweit eine gute Sache, jedoch stehen oftmals nicht genug Platz und Ressourcen zur Verfügung um das eigene Office optimal einzurichten und somit die besten Arbeitsergebnisse erzielen zu können.

Achten Sie also im Homeoffice Bereich darauf auch hier emotionale Faktoren mit in Ihre Gestaltung mit einfließen zu lassen und helfen Sie sich und Ihrer Gesundheit indem Sie Ihr Homeoffice durch einfache Einzelprodukte wie einen ergonomischen Stuhl, einen ausreichend großen Schreibtisch, ausreichend Beleuchtung, etc. aufzupimpen. Somit erhalten Sie ein Homeoffice-Szenario, welches dem im Büro nahe kommt was automatisch zu mehr Zufriedenheit und besseren Arbeitsergebnissen am eigenen kleinen Arbeitsplatz führt!

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